Aktuelle  Forschung

Aktuelle Projekte:

 

Interaktionsmuster im Eltern-Lehrer-Gespräch in klientzentrierter und systemischer Sicht.

Ziele, Fragestellung:

Entstehen im Eltern-Lehrer-Gespräch typische Interaktionsmuster, unter welchen Bedingungen treten sie auf, wie förderlich sind sie jeweils? Weniger die Forschung zur Elternpartizipation, eher die zur klientzentrierten Beratung und zum Teil zur Systemtheorie liefern Hinweise auf regelhafte Interaktionsphänomene.

Methoden:

Zufällig ausgewählte Hauptschullehrer wurden zu Eltern-Einzelkontakten (je 2 positive und 2 negative) face to face mit strukturierten und offenen Fragen interviewt. Neben der quantitativen erfolgte eine qualitative Auswertung als typisierende Strukturierung der berichteten Gesprächsabläufe.

Hauptergebnisse:

Es ließen sich 6 Interaktionsmuster identifizieren: 1. Direkte Resonanz, 2. Einsehen-Empathie, 3. Hilflos-raten, 4. Chaos-strukturieren, 5. Dominieren-standhalten, 6. Distanzieren-informieren-vermeiden. Letzteres Muster erleben die Tn klar als am belastendsten. Negatives Erleben des Elternkontaktes geht für die Tn. vor allem mit Leistungsproblemen des Schülers einher. Forschungsergebnisse der klientzentrierten und systemischen Beratungstheorie werden teilweise bestätigt und Aspekte für Differenzierungen gegeben. Lehrer können durch die Interaktionsmuster-Typisierungen vielleicht mehr Orientierung im Elterngespräch erfahren.

Veröffentlichungen:

Behr, M. & Franta, B. (1998). Das Eltern-Lehrer-Gespräch in klientzentrierter und systemischer Sicht. Vortrag auf der Fachtagung „Person und Beziehung in Schule und Unterricht“ Oktober 1998 in Frankfurt.

Behr, M. & Franta, B. (2003). Interaktionsmuster im Eltern-Lehrer-Gespräch in klientzentrierter und systemischer Sicht. Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung. 34, (1),19-28.

Das Projekt wurde vom Forschungspool der Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd mitfinanziert.

 

Differentielle Effekte von empathischen und authentischen Eltern-Lehrer-Gesprächen im Rollenspielexperiment.

Ziele und Fragestellung

Besitzen Lehrer, die im Elterngespräch empathisch und authentisch kommunizieren, in Konfliktgesprächen mehr Überzeugungskraft gegenüber Eltern? Auf der Grundlage der personzentrierten Beziehungs- und Interventionstheorie konnte für die Domäne der Psychotherapie in diversen Prozess- und Outcome-Studien Wirksamkeiten des personzentrierten Interventionsrepertoires für die Persönlichkeitsentwicklung und Störungsabbau belegt werden. Förderliche Wirkungen auf kindliche Entwicklungsprozesse wurden auch in Hinblick auf pesonzentriertes Eltern- und Lehrerverhalten nachgewiesen. Für den Bereich der Beratung, insbesondere der schulischen Elternberatung, bleibt dies offen. Auch liegen noch keine Ergebnisse zu moderierenden Variablen vor.

Methoden:

In zwei Rollenspiel-Experimenten wurden Eltern durch trainierte Versuchsleiter je in einer Leistungs- und in einer Sozialverhaltensproblematik mit empathischem versus neutralem (Studie 1, 35 Pn) sowie mit authentischem versus neutralen (Studie 2, 56 Pn) Lehrer-Gesprächsverhalten konfrontiert.

Hauptergebnisse:

Sowohl authentische als auch empathische Lehrer überzeugen Eltern hoch signifikant besser und werden auch als authentischer und empathischer wahrgenommen. Es liegt ein moderierender Effekt des Geschlechtes und von Persönlichkeitsmerkmalen des Elternteils vor. Frauen erleben die Wirksamkeit hochsignifikant deutlicher als Männer. Dieser moderierende Effekt des Geschlechts steht im Kontrast zu Ergebnissen der Psychotherapieforschung. Lehrer können bereits nach kurzem Training mehr Überzeugungskraft in Elterngesprächen entfalten, wobei die Effekte je nach Elternteil differieren.

Veröffentlichungen:

Michael Behr, Kerstin Berger, Sonja Bieg, Ariane Fröhle, Christine Häckel, Angela Hennecke, Anna Hytrek, Sandra Knoblauch, Ilona Kohn, Arthur Langlois, Miriam Müller, Christina Rettenmaier, Alexa Schmid, Susanne Seeger, Petra Süßenbach, Angela Wankmüller. (2001). Differentielle Effekte von empathischen und authentischen Eltern-Lehrer-Gesprächen im Rollenspielexperiment. Vortrag und Hand-out auf der 61. Tagung der Arbeitsgruppe für empirische pädagogische Forschung (AEPF) in Schwäbisch Gmünd.

Behr, M. (in Druck). Differentielle Effekte von empathischen und authentischen Eltern-Lehrer-Gesprächen im Rollenspielexperiment. Zeitschrift für empirische Pädagogik

 

Jugendlichen Grenzen setzen durch empathisches und authentisches Pädagogenverhalten.

Einfühlsames und authentisches / selbsteinbringendes Kommunikationsverhalten hat positive Effekte auf die zwischenmenschliche Beziehung und fördert persönliches Wachstum in Beratung und Psychotherapie. Die personzentrierte Theorie postuliert dies auch für pädagogische Prozesse. Empirische Nachweise liegen vor für entsprechend geratetes Lehrerverhalten z.B. bei Aspy & Roebuck und Tausch & Tausch. Praxiskonzepte, etwa von Gordon, finden weite Verbreitung.

Ziele, Fragestellung:

Lässt sich aber eine Wirksamkeit auch bei einzelnen Interaktionsakten, bei denen Jugendlichen Grenzen gesetzt werden, und in einem quasi-experimentellen Setting nachweisen?

Methoden:

Experiment 1:

Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten, 13-15 Jahre alt der Klassen 7 und 8 erhielten je 4 Comics mit typischen Verbotssituationen, in denen Erwachsene Grenzen setzen. Für die pädagogische Interaktionsstrategie der Erwachsenen gab es die 4 Versionen 1. empathisch und selbsteinbringend, 2. Fragen-stellend und selbsteinbringend, 3. Empathisch und unpersönlich-normvertretend, 4. Fragen-stellend und unpersönlich-normvertretend, die mit den 4 Verbotssituationen alternierend kombiniert wurden. Die Schüler rateten zu jedem Comic ihr Erleben der Pädagogenperson und ihre Bereitschaft zur Verbotseinhaltung.

Experiment 2:

Erwachsene Versuchspersonen nahmen in Rollenspielen mit typische Verbotssituationen die Jugendlichenrolle ein. Sie wurden durch Versuchleiter in der Pädagogenrolle mit personzentriertem versus nicht-personzentriertem Pädagogenverhalten konfrontiert und rateten anschließend ihr Erleben der Pädagogenperson und ihre Bereitschaft zur Verbotseinhaltung.

Hauptergebnisse zu Experiment 1:

Es zeigen sich sehr-signifikante Effekte der personzentrierten Interaktion sowohl auf das Schülererleben als auch auf die Bereitschaft, die Grenzen einzuhalten. Diese Effekte gehen jedoch ausschließlich und hoch-signifikant auf die weiblichen Jugendlichen zurück, für die männlichen Jugendlichen finden sich keine Unterschiede. - Die Ergebnisse verweisen auf eine erziehungspraktisch sehr relevante Begrenztheit des Konzeptes und werfen Fragen auf, etwa ob für männliche Jugendliche personzentriertes Pädagogenverhalten in Verbotssituationen irrelevant ist oder ob sie es z.B. schlicht nicht wahrnehmen.

Veröffentlichungen:

Michael Behr, Karolina Prvulovic, Vera Hölzel, Tanja Ruprecht, Anja Knoblauch, Melanie Müller: (2000). Jugendlichen Grenzen setzen durch empathisches und authentisches Pädagogenverhalten. Poster auf dem 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Jena, 24. bis 28. 9.2000.

Behr, M., Prvulovic, K., Hölzel, V., Ruprecht, T., Knoblauch, A. & Müller, M. (in Vorbereitung). Jugendlichen Grenzen setzen durch empathisches und authentisches Pädagogenverhalten.

 

Empathiefähigkeit und Sozialverhalten bei Kindern und Jugendlichen.

Sowohl die Konzepte von Emotionaler und Sozialer Intelligenz als auch die Personzentrierte Beziehungstheorie legen die Hypothese nahe, dass die Fähigkeit zu Empathie bei Kindern und Jugendlichen in einem Zusammenhang zum Auffälligkeits- bzw. Problemniveau ihres Sozialverhaltens steht.

Ziele, Fragestellung:

Der korrelativen Beziehungen zwischen den Konstrukten soll herausgearbeitet werden. Dazu soll Empathiefähigkeit bei Kindern und Jugendlichen im Rahmen einer Test-Entwicklung messbar gemacht werden.

Methoden:

Studie 1:

Schüler des Sekundarstufe I – Bereichs wurden in Einzelinterviews als visuelle Stimuli Fotos von Kindern gezeigt und gebeten, deren Gefühle mittels ihres aktiven Wortschatzes zu beschreiben. Die Tn wurden davon unabhängig von ihren Lehrern in Hinblick auf ihr Sozialverhalten und ihre Schulleistung geratet.

Studie 2:

Es wurden Aufgaben zur Empathiefähigkeit als standardisierte Test-Items entwickelt, zusammen mit weiteren Instrumenten bei verschiedenen Schülerpopulationen eingesetzt, sowie Lehrer-Fremdratings erhoben.

Erste Ergebnisse zu Studie 1:

Es zeigen sich deutliche signifikante Zusammenhänge zwischen Empathiefähigkeit und positivem Lehrerrating des Sozialverhaltens.

Weitere Ergebnisse liegen in kürze vor.

Veröffentlichungen:

Behr, M. (2000). Forschungsinstrumente und Konstrukte für die Kindheitsforschung aus der Perspektive der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie: Gefühlssensitivität und zwischenmenschliche Beziehung. In F. Heinzel (Hrsg.). Methoden der Kindheitsforschung. Ein Überblick über Forschungszugänge zur Kindlichen Perspektive (S. 295 - 308). München: Juventa.

Behr, M., Ruprecht, T., Aubele, S., Sonnentag, G.& Jacob, N. (in Druck). Diagnostik von Empathie-Fähigkeiten bei Kindern und Jugendlichen – Zusammenhänge mit emotionalen Störungen und prosozialem Verhalten. In W. Bos, E. M. Lankes, K. Schwippert & N. Plaßmeier (Hrsg.), Heterogenität. Münster: Waxmann.

 

Gefühlssensitivität und Stressbewältigung bei Lehrern und Schülern.

Teilprojekt 3 des FuN-Kollegs "Gesundheitsförderung im Regelunterricht der Grundschulen in Baden-Württemberg"

Ein Trainingsprogramm zur Förderung der Gefühlswahrnehmung wird in dritten und vierten Klassen erprobt. Theoretischer Hintergrund sind das klientzentrierte Konzept und Konzepte zur emotionalen Intelligenz. Der Unterricht wird in Epochen gegliedert und bezieht sich auf Inhalte des Bildungsplanes für Grundschulen in Baden-Württemberg. Das Training liefert bedeutsame Informationen über die Wirksamkeit solcher Programmelemente. Es werden positive Auswirkungen auf das Belastungserleben, die Gefühlswahrnehmung, das Sozialverhalten und das Angstbewältigungsverhalten erwartet. Dieses Projekt wird vom Wissenschaftsministerium und vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport gefördert und an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd durchgeführt.

Ziele, Fragestellungen

Die Fähigkeit, Gefühle bei sich selbst und bei anderen wahrzunehmen und damit umzugehen, erweist sich in verschiedenen Forschungssträngen als bedeutsam für seelische Gesundheit. Zahlreiche Untersuchungen, z.B. aus der personzentrierten Theorie, belegen den Zusammenhang zwischen seelischer Gesundheit und der Fähigkeit, mit sich selbst in Kontakt zu sein: Personen mit der Fähigkeit zur Selbstexploration eigener Gefühle sind weniger gestört und können besser kommunizieren. Die Fähigkeiten zur Gefühlswahrnehmung und zum Umgang mit Gefühlen werden auch mit dem Begriff "Emotionale Intelligenz" beschrieben als eine Persönlichkeitseigenschaft, welche die Basis bildet für soziale Kompetenz, Kreativität, Problemlösefähigkeit, Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit. Zusammenhänge dieser Art wurden bislang auf korrelativer Basis und bei Outcomestudien im klinischen Bereich untersucht. Wir verfolgen die Fragestellung, ob sich präventiv durch Unterrichtsepochen bei Grundschülern Veränderungen im Erleben, Verhalten und im Umgang mit Emotionen bewirken lassen.

Methoden

In einer Interventionsstudie mit Versuchsgruppen-Kontrollgruppen-Design unterrichten Lehrer nach kurzer Einweisung anhand von manualisierten Unterrichtseinheiten Grundschüler der Klasse 3 und 4. Während eines Schuljahres finden 3 jeweils 3tägige Epochen statt.

Inhalte des Trainings sind:

· Selbst- und Fremdwahrnehmung von Gefühlen,

· Gefühle erkennen, benennen und vergleichen können.

· Empathie fördern, darin eingeschlossen Zuhören lernen und Einfühlungsvermögen üben.

· Stress- und Angstbewältigungsverhalten,

Hauptergebnisse:

Es liegen bislang Daten vom 1. Messzeitpunkt vor. Sie zeigen, dass traits zum Erleben von und Umgang mit Emotionen zur Varianzaufklärung von Stresserleben und von seelischen Störungen beitragen.

Bisherige Veröffentlichungen zum Projekt:

Vortrag auf dem V. Kongress für Gesundheitspsychologie in Odenburg, 4.-7.4.2001

Bieg, S. & Behr, M.: Emotionales Erleben und die Wahrnehmung von Stress. Vortag auf der 61. Tagung der Arbeitsgruppe für Empirische Pädagogische Forschung (AEPF ) in Schwäbisch Gmünd, 27.-29.9.2001.

Bieg, S. & Behr, M.: (2002). Evaluation eines Lernprogramms zur Emotionalen Sensitivität in der Grundschule. Vortrag auf dem 43. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Berlin, 22. bis 26. 9.2002.

Bieg, S. & Behr, M. (2002). Wahrnehmen und Erleben von Gefühlen. Ein Ansatzpunkt für die schulische Förderung. Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung. 33, (4), 277-288.

Bieg, S. & Behr, M.: (2003). Prävention von Stress und Angst und Förderung von Emotionaler Sensitivität in der Grundschule. Vortrag auf dem Tübinger Symposium zur Prävention WAS WIRKT WARUM?, 27. bis 29. März 2003.

Bieg, S. (2003). Emotionale Sensitivität für Grundschüler. Entwicklung und Evaluation eines Trainings. Marburg: Tectum.

Bieg, S. & Behr, M. (in Druck). Mich und Dich verstehen. - Gefühle erkennen, Andere verstehen, Angst bewältigen. Emotionale Sensitivität für 7 bis 12 jährige. – Ein manualisiertes und evaluiertes Programm für Schule und Pädagogik. Göttingen: Hogrefe.

Bieg, S. & Behr, M. (unter Begutachtung). Förderung der Emotionswahrnehmung und der Bewältigung von Angst und Stress bei Grundschulkindern.

 

Lerneffekte bei Kurzinterventionen zu Copingstrategien für Grundschüler.

Ziele, Fragestellungen

Lehrer setzen Programme zur Stressminderung sowie Entspannungstechniken in ihren Klassen häufig ein, obwohl die Wirksamkeit solcher Maßnahmen selten systematisch evaluiert wurde. Das Projekt will die Lerneffekte bei kurzen, ca. 5 Unterrichtsstunden umfassenden Interventionen im Grundschulbereich evaluieren.

 

Methoden

Experiment1

In zwei vierten Grundschulklassen wird ein 5 stündiges Stressbewältigungsprogramm in Anlehnung an das Programm "Bleib locker" durchgeführt und im Rahmen eines Versuchsgruppen-Kontrollgruppen-Designs evaluiert.

Experiment2

In drei vierten Grundschulklassen wird ein 6 stündiges selbst entwickeltes Angstbewältigungsprogramm durchgeführt und im Rahmen eines Versuchsgruppen-Kontrollgruppen-Designs evaluiert.

Erste Ergebnisse

Bei beiden Experimente werden signifikante aber in Hinblick auf die Effektstärke schwache Lerneffekte gefunden.

 

Schülerinnen und Schüler lernen Empathie

Ziele, Fragestellungen

Sämtliche Förderprogrammen zur Gewaltprävention, Drogenprävention, zum Sozialverhalten oder zur Streitschlichtung enthalten Elemente zur Schulung der Empathiefähigkeit. Es wurde aber bislang nicht evaluiert, ob die Ausbildung von Empathiefähigkeit bei Kindern und Jugendlichen in nur wenigen Unterrichtsstunden wirksam erfolgen kann. Das Projekt will die Lerneffekte bei kurzen, ca. 7 Unterrichtsstunden umfassenden Interventionen im Grundschul- und im Sekundarstufe I - Bereich evaluieren.

Methoden

Experiment 1

In zwei vierten Grundschulklassen wird eine 5 stündige selbst entwickelte Unterrichtseinheit durchgeführt und im Rahmen eines Versuchsgruppen-Kontrollgruppen-Designs mit einem neu entwickelten Empathie-Tests für Kinder evaluiert.

Ergebnisse

Es lassen sich keine signifikanten Effekte nachweisen.

Experiment 2

Experiment 1 wird repliziert. In drei vierten Grundschulklassen wird die nunmehr 7 stündige leicht modifizierte Unterrichtseinheit durchgeführt und im Rahmen eines Versuchsgruppen-Kontrollgruppen-Designs mit einem gänzlich überarbeiteten Empathie-Test evaluiert.

Ergebnisse

Erste Ergebnisse zeigen sehr signifikante und bedeutsame Verbesserungen der Experimentalgruppe hinsichtlich der Empathiefähigkeit und einiger anderer Variablen.

Experiment 3

In zwei 7. Hauptschul- und einer Realschulklasse wird eine der Altergruppe angepasste 7 stündige Unterrichtseinheit zur Empathie durchgeführt und im Rahmen eines Versuchsgruppen-Kontrollgruppen-Designs mit dem nochmals optimierten Empathie-Test evaluiert.

Ergebnisse

Erste Ergebnisse zeigen signifikante und bedeutsame Verbesserungen der Experimentalgruppe hinsichtlich der Empathiefähigkeit und einiger anderer Variablen sowie einen moderierenden Effekt der Schulart.

Bisherige Veröffentlichungen zum Projekt:

Ruprecht, T, Aubele, S., Hiebel, T., Bieg, S. & Behr, M. (2002). Schüler lernen Empathie. Unterrichtseinheiten in der Grundschule und im Sekundarstufe I – Bereich. Gesprächspsychotherapie und Personzentrierte Beratung. 33, (4), 285-288.

Behr, M., Bieg, S., Ruprecht, T., Aubele, S., Hiebel, T., Jacob, N. & Risel, B. (in Druck). Grundschulkinder lernen Einfühlungsvermögen - Lern-Programme zur Empathiefähigkeit und deren Evaluation. In I. Esslinger-Hinz & H. Hahn (Hrsg.), Unterrichtsqualität steigern – Methoden- und Fachkompetenz in der Grundschule entwickeln. Hohengehren: Schneider.

 

Entwicklung und Evaluation eines Kommunikationstrainings für Lehrer zum Eltern-Lehrer-Gespräch.

Ziele, Fragestellungen

Berufstätige Lehrer erhalten ein ca. 60 Ausbildungsstunden dauerndes Training zur Optimierung ihres Gesprächsverhaltens in Eltern-Lehrer-Gesprächen. Das Training gründet theoretisch auf dem Modell der klientzentrierten Beratung, dem systemischen und dem transaktionsanalytischen Modell. Es integriert diese Ansätze und bezieht sie auf das spezifische Anwendungsfeld.

In einer Interventions-Studie wird geprüft, ob sich Lehrer nach dem Training sicherer in solchen Gesprächen fühlen und ob Eltern und Lehrer den Verlauf von Gesprächen und deren Ergebnis günstiger bewerten, nachdem das Training durchgeführt wurde.

Methoden

Versuchsgruppen-Kontrollgruppen-Design mit je ca. 20 Lehrern. Messung der Gesprächsergebnisse mit Selbstauskunft- und Fremdratingprozeduren. Zusätzlich Erhebung von qualitativen Daten über Interviews und Auswertung mittels qualitativer Inhaltsanalyse.

Ergebnisse

Liegen noch nicht vor. Derzeit wird die Intervention durchgeführt.

Kurzdarstellung zum Forschungsprojekt:

 

Wirksamkeit von Atementspannung

Ziele, Fragestellung

Verschiedene Teilnehmergruppen (Sportverein, Berater, Studierende) nahmen an 10 bis 30 Stunden dauernden Kursen zur Atementspannung teil. Geprüft wird die Wirksamkeit in Hinblick auf die Entspannungsfähigkeit, auf Emotionsregulationsfähigkeiten und auf Veränderungen bei der Selbstwahrnehmung.

Methoden

Versuchsgruppen-Kontrollgruppen-Design mit unterschiedlichen Teilnehmerzahlen. Messung der Interventionsergebnisse mit Selbstauskunftfragebögen und physiologischen Parametern.

Ergebnisse

Liegen noch nicht vor. Derzeit wird noch eine Intervention durchgeführt.

 

Möglichkeiten des Einsatzes von Atementspannung in verschiedenen Schulformen und Altersgruppen mit Evaluation der Wirksamkeit.

Ziele, Fragestellung

In Grundschulen und Schulen des Sekundarstufe I – Bereiches werden kurze, ca. 5 Unterrichtsstunden dauernde Unterrichtseinheiten zur Atementspannung und Emotionsregulation durch Atmung durchgeführt.

Geprüft wird die Wirksamkeit in Hinblick auf die Entspannungsfähigkeit, auf Emotionsregulationsfähigkeiten und auf Veränderungen bei der Selbstwahrnehmung.

Methoden

Randomisiertes Versuchsgruppen-Kontrollgruppen-Design mit Schulklassen. Messung der Interventionsergebnisse mit Selbstauskunftfragebögen.

Ergebnisse

Erste Ergebnisse zeigen signifikante und bedeutsame Verbesserungen der Experimentalgruppe hinsichtlich der Emotionsregulation durch Atmung.

 

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